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Von Mann zu Mann: Interview Thomas Lojek und Mark über Gebrauchsanleitung Mann

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Von Mann zu Mann: Interview Thomas Lojek und Mark über Gebrauchsanleitung Mann

Thomas Lojek im Gespräch mit Mark, dessen Freundin eine Leserin und ein aktives Mitglied im Forum von Gebrauchsanleitung Mann ist. Thomas Lojek spricht mit Mark darüber, wie er es findet, dass seine Freundin aktiv lernt, wie sie als Frau besser mit ihm als Mann umgehen kann, was er von der Idee hält und was er als die größte allgemeine Baustelle zwischen Mann und Frau ansieht.

Thomas Lojek: Mark, du unterstützt deine Freundin Petra darin in meinem Forum aktiv zu sein und sich mit meinen Büchern rund um Gebrauchsanleitung Mann zu beschäftigen. Das ist ungewöhnlich, da Männer manchmal misstrauisch auf die Idee meiner Bücher reagieren. Warum siehst du das anders?

Mark: Deine Bücher sind ja nicht zum Nachteil für uns Männer. Es ist doch gut für uns Männer, wenn Frauen wissen, wie sie besser mit uns umgehen können. Was habe ich von einer Frau, die es nicht interessiert, wie ich wirklich ticke, sondern nur ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse in den Vordergrund stellt? Das macht mein Leben auch nicht leichter. Ich finde deine Idee gut.

Thomas Lojek: Was macht deine Petra denn anders bei dir?

Sie lässt mich ein Mann sein

Sie lässt mich ein Mann sein

Mark: Sie lässt mich ein Mann sein. Meine Ex-Freundinnen wollten mich immer auf eine Weise erziehen, dass ich ihren Vorstellungen entspreche. Dazu hatte ich aber keine Lust. Und ich war dann zum Schluss immer derjenige, der angeblich „emotional nicht ansprechbar“ war.

Dass das nicht stimmt, hat mir Petra bewiesen. Wir sind glücklich und es funktioniert. Es kommt auch auf das „wie“ einer Frau an – aber das sehen viele Frauen dann an sich selbst nicht.

Sie haben ihre Überzeugung, was richtig und falsch ist und wenn der Mann da nicht reinpasst oder da nicht reingesteckt werden will, dann ist er eben falsch und die Frau ist richtig. Wie soll man dagegen argumentieren? Da ist mir doch eine Frau lieber, die mich als Mann das machen lässt, was ich als Mann nun mal bin. Das macht Petra und dafür bin ich ihr dankbar.

Thomas Lojek: Aber es gibt doch ganz sicher auch mal Zoff zwischen euch? Oder ist immer alles gut in Ordnung? Die perfekte Beziehung?

Mark: Nein, ganz sicher nicht. Meine Petra hat auf jeden Fall ihren eigenen Kopf und redet mir oft ins Gewissen, aber eben nicht so wie meine Ex-Freundinnen. Bei denen musste ich mir immer anhören, was alles an mir nicht stimmt. Petra animiert mich dagegen selbst zu prüfen, ob etwas nicht stimmt oder besser laufen könnte. Das macht sie einfach besser. Ich muss mir nicht jedes Mal vorkommen, wie ein Idiot, nur weil ich ein Mann bin und Dinge anders sehe oder anders angehe.

Thomas Lojek: Warum tun Frauen das?

Mark: Keine Ahnung. Ich glaube, viele wollen einfach einen perfekten Mann. Und wenn das nicht so klappt, dann versuchen sie ihn zu verändern, ihn zu verbessern, damit er so wird, wie sich das vorstellen. Das hat mich immer am meisten aufgeregt in meinen Beziehungen. Ich muss schon in meinem Beruf ständig darauf achten, was ich sage und wie ich es sage, ich will mir Zuhause nicht auch noch einen Kopf um jedes Wort machen.

Ich glaube, Frauen haben so einen großen Traum davon, dass alles perfekt sein muss, wenn es um Liebe geht und wenn das nicht so ist, dann wollen sie es eben perfekt machen, aber das funktioniert nicht. Jedenfalls nicht mit mir. Ich habe keine Lust perfekt zu sein oder immer im Einklang mit meinen Gefühlen zu sein, sie ständig auszudrücken oder über alle in der Beziehung zu reden. Das ist mir einfach zu viel. Und wenn Frauen das nicht bekommen, ist direkt Theater oder sie ziehen sich beleidigt zurück. Das sehe ich als das größte Problem zwischen uns Männern und Frauen an.

Thomas Lojek: Hast du eine Idee, warum das so ist?

Mark: Vielleicht erwarten wir Männer zu wenig und die Frauen zu viel von der Sache, aber irgendwie ist diese Erwartungshaltung immer ein Minenfeld. Die Erwartungshaltung ist das Problem. Ich glaube, dass Frauen einfach andere Erwartungen haben, was wir Männer in einer Beziehung sein sollen.

Thomas Lojek: Petra lernt ja durch meine Bücher und ihre Teilnahme im Forum, wie man Männer emotional besser oder anders erreicht. Fühlst du dich dabei nicht manchmal manipuliert oder gesteuert?

Mark: Nein. Petra weiß wie ich ticke. Und wie sie mir kommen muss, um dieses oder jenes bei mir zu erreichen. Das macht sie zur perfekten Frau für mich. Das ist für mich keine Manipulation sondern Kompetenz im Umgang miteinander.

Thomas Lojek: Hast du meine Bücher gelesen?

Mark: Teilweise. Petra zeigt mir ab und zu ein paar Seiten und Abschnitte und fragt mich nach meiner Meinung. Aber ich habe mich nicht hingesetzt und alle Bücher gelesen. Ich glaube, das ist dann doch eher etwas für Frauen.

Thomas Lojek: Fühlst du dich denn nicht ab und zu ertappt, wenn sie etwas aus meinen Büchern anwendet?

Mark: Manchmal weiß ich natürlich, was sie macht und warum sie das dann gerade so macht. Aber das ist mir egal. Wenn es fair und berechtig ist oder sich für uns beide gut anfühlt, ist das doch völlig okay so. Manche Sachen sind auch eine Art Running Gag zwischen uns geworden.

Thomas Lojek: Zum Beispiel?

Mark: Die ganze Baywatch und Retter-Geschichte. Wenn sie mich dann anschmachtet und mich zum Helden machen will, dann sage ich ihr, dass sie nicht immer die „Gebrauchsanleitung Mann“-Prinzessin raushängen lassen soll. Aber das ist Spaß. Auf diese Weise nehmen wir uns gegenseitig nie zu ernst.

Thomas Lojek: Wie denkst du über das, was du aus den Büchern gelesen hast?

Mark: Ich würde jetzt nicht unbedingt an jeder Stelle zustimmen und ich habe ja auch nicht alles gelesen, aber ich kann schon nachvollziehen, warum das funktioniert. Es macht Sinn.

Thomas Lojek: Glaubst du dass manche Männer Angst davor haben, dass Frauen sie in irgendeiner Form steuern könnten. Der Titel „Gebrauchsanleitung Mann“ arbeitet ja durchaus mit der Idee: „So bekommt ihr, was ihr wollt“. Glaubst du, dass das Männern Angst machen könnte?

Mark: Ich glaube, dass Männer – genauso wie Frauen – nicht unfair behandelt werden wollen. Niemand will emotional ausgetrickst werden, aber darum geht es ja in deinen Büchern auch nicht. Vielleicht haben einige Machos und Ewiggestrigen damit ein Problem, aber denen ist sowieso nicht helfen. Ich sehe da kein Problem: Sollen Frauen doch ihre kleinen Tricks haben, die haben wir Männer ja schließlich auch.

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Foto © Alexander Potapov – Fotolia.com

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